Der Container hat Matibi Anfang August fast unbeschadet erreicht. Lies, was einem Container so alles passieren kann.
Zuerst einmal ein riesiges Dankeschön an Max Sieber, der alles Material gesichtet, zusammengestellt und für den Verlad fein säuberlich aufbereitet hat. Was für ein rieisiger Aufwand!
Nun zur Geschichte: Die Verschiffung hat zwar noch tadellos geklappt, aber kaum an der Zimbabwe-Grenze angekommen, beginnen die Herausforderungen. Der Zoll weiss von nichts, Dokumente, die anscheinend fehlen, spezielle Bedingungen für Import eines gebrauchten Kühlschranks, von denen wir erst jetzt erfahren, obwohl die deklarierte Inventarliste diesen aufführt und von niemandem beanstandet wurde. Okay, wir haben alles nachgereicht – trotzdem hat sich die Zollbehörde entschlossen, den prallgefüllten Container zu öffnen und zu drei Vierteln auszuladen. Einigen Dinge wurden zurückbehalten, ob wir die je wieder bekommen, weiss der Himmel. Nun gut, Wegzoll bezahlt, jetzt sollte eigentlich alles gut sein.
Weit gefehlt. Als der Lastwagen endlich im Spital ankam, weigerte sich der Fahrer auf Anordnung von MSC, der internationalen Shipping Company, den Container zu öffnen. Es sei zuerst eine Rechnung von USD 3000.- zu bezahlen, um die Verzögerungen am Zoll zu decken. FFM solle diese direkt an MSC Zimbabwe überweisen. Zum Glück hat sich unserer Speditionsfirma sofort dazwischen gestellt. Die Rechnungen gingen dann den offiziellen Weg zurück bis zu unserer Speditionsfirma in der Schweiz und endlich, nach weiteren drei Tagen Stand, für die wir Gebühren zahlen mussten, durfte der Container entladen werden.
Drin ist Material für das Spital mit einer revidierten Röntgenanlage, Computer und Möbel für den Nook und Material für Partnervereine. Immerhin: Alles mitgelieferte Material ist heil und wurde sorgfältig an die Empfangenden verteilt.
