Die Bauarbeiten bei unseren Projekt «Nook» dauern immer noch an. Es ist unglaublich, wie unter den momentanen Umständen trotzdem Fortschritte erzielt werden können, wenn auch mit einiger Verzögerung auf unseren Plan. Doch weiteres Ungemach droht.
Die Situation in Zimbabwe stellt sich als extrem schwierig dar, Rohstoffe fehlen, die Preise ändern täglich, eine Hungersnot droht, die medizinische Grundversorgung bricht zusammen und zu allem Übel wurde der erste Corona-Patient positiv getestet. Der 38-jährige Mann kam von England über South Africa nach Victoria Falls in Zimbabwe.
Die Sorge ist gross, dass die 3 Millionen Exil-Zimbabwer das Virus aus Südafrika (240 bestätigte Fälle, 21.3.2020). Grossanlässe werden abgesagt, die Schulen am Dienstag geschlossen. Wir können nur beten, dass dieses Land mit seinen friedliebenden und an Gemeinwohl denkenden Menschen ohne wirklich funktionierendes Gesundheitssystem, knapper Ernährungslage und einer AIDS-Rate von weiterhin 16.7% die Corona-Seuche übersteht.
Jedes Jahr sterben weltweit immer noch 770’000 an AIDS (Höchststand 2004/2005/2009: 2.3 Millionen). Zimbabwe steht an 5. Stelle weltweit, was die prozentuale Anzahl betrifft (2001: 25%, 2014: 16.7%). Die 25 am stärksten betroffenen Länder liegen alle in Afrika. Wir sorgen uns sehr um die Menschen im südlichen Afrika und in Matibi und um unsere dringend benötigten Projekte für Gesundheit und Ernährung.